Der Rat der Europäischen Union hat vereinbart, Zölle auf alle aus Russland und Belarus importierten Agrarprodukte zu erheben, die derzeit nicht solchen Zöllen unterliegen. Dies umfasst bestimmte Düngemittel. Die Maßnahme zielt darauf ab, Russlands Exporterlöse zu verringern und damit seine Fähigkeit zur Finanzierung des Krieges in der Ukraine einzuschränken. Der Vorschlag wird mit dem Europäischen Parlament verhandelt. Nach der Umsetzung werden alle russischen Agrarimporte mit Zöllen belegt. Derzeit sind etwa 15 % der EU-Agrarimporte aus Russland nicht besteuert. Die EU wird weiterhin auf Zölle und Standards für Agrarimporte aus der Ukraine verzichten. Der Vorschlag zielt auch auf Stickstoffdüngerimporte aus Russland ab, die 2023 über 25 % der gesamten EU-Importe dieses Produkts ausmachten.
EU erhebt Zölle auf russische und belarussische Agrarprodukte und Düngemittel, um Russlands Kriegsfinanzierung zu reduzieren
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