Während des Staatsbesuchs des französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Vereinigten Königreich vom 8. bis 10. Juli 2025 standen bei den Gesprächen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer vor allem die illegale Migration über den Ärmelkanal im Mittelpunkt. Ein vorgeschlagenes 'Eins-rein, Eins-raus'-Abkommen zielt darauf ab, Migranten nach Frankreich zurückzuschicken, während das Vereinigte Königreich diejenigen mit familiären Bindungen aufnimmt.
Dieser bilaterale Ansatz hat in anderen EU-Staaten Bedenken ausgelöst. Macron betonte auch die Notwendigkeit einer gesamteuropäischen Lösung und hob den britischen Arbeitsmarkt und die Einwanderungskontrollen als Faktoren hervor, die Migranten anziehen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der EU, insbesondere im Kontext der Flüchtlingskrise, ist eine gemeinsame Strategie von entscheidender Bedeutung.
Zusätzlich zur Migration erörterten die Staats- und Regierungschefs eine Intensivierung der Verteidigungszusammenarbeit, insbesondere für die Ukraine. Sie vereinbarten, am 10. Juli 2025 einen Gipfel zur Stärkung der ukrainischen Verteidigung gemeinsam zu leiten. Im Bereich des Kulturaustauschs wurde vereinbart, dass Frankreich den Wandteppich von Bayeux dem British Museum ausleiht.