Amnesty International startet Hongkong-Büro im Ausland inmitten von Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte neu

Amnesty International hat ihr Hongkong-Büro „im Exil“ als Amnesty International Hong Kong Overseas (AIHKO) neu gestartet, mehr als drei Jahre nach der Schließung ihrer Niederlassung in Hongkong aufgrund von Risiken durch nationale Sicherheitsgesetze. Das neue Büro wird von Hongkonger Aktivisten geleitet, die von Australien, Kanada, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten aus operieren und in der Schweiz registriert sind. Der Geschäftsführer von AIHKO, Chi-man Luk, erklärte, die Eröffnung markiere ein neues Kapitel im Engagement von Amnesty für die Menschenrechte in Hongkong und die Unterstützung der Hongkonger Diaspora. Zu den Prioritäten gehören die Sensibilisierung für Gewissensgefangene und transnationale Repression. Stand April hat Hongkong 322 Personen verhaftet und 163 nach Sicherheitsgesetzen verurteilt.