Istanbuls Bürgermeister Ekrem Imamoglu, eine Schlüsselfigur in der türkischen Politik, erschien am Freitag vor Gericht, um Vorwürfe der Bedrohung des Istanbuler Generalstaatsanwalts zu entkräften. Imamoglu beteuert, dass der Prozess politisch motiviert sei und verweist auf seine vergangenen Wahlerfolge in Istanbul.
Imamoglu ist mit weiteren Anklagen konfrontiert, darunter die Führung einer kriminellen Organisation, Korruption und Unterstützung des Terrorismus. Seine Inhaftierung hat zu weit verbreiteten Demonstrationen in der ganzen Türkei geführt. Internationale Organisationen haben Bedenken hinsichtlich der demokratischen Prinzipien der Türkei geäußert und Imamoglus Freilassung gefordert.
Die Europäische Kommission hat ebenfalls Fragen hinsichtlich des Bekenntnisses der Türkei zu demokratischen Werten aufgeworfen und die Bedeutung der Achtung der Rechte gewählter Amtsträger und friedlicher Proteste betont.