Massenverhaftungen und Proteste in der Türkei nach Festnahme des Bürgermeisters von Istanbul

Nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu sind in der ganzen Türkei Massenproteste ausgebrochen. Die Behörden berichten von der Festnahme von 343 Personen in Istanbul und acht weiteren Städten. Das Innenministerium warnte vor "Chaos und Provokation", während die Opposition die Verhaftung als "Putsch" verurteilt. Imamoglu wird wegen Finanzverbrechen und Verbindungen zu kurdischen Militanten angeklagt. Zehntausende haben protestiert, was zu Zusammenstößen mit der Polizei führte, die Wasserwerfer und Tränengas einsetzte. Proteste haben sich auch international ausgebreitet, unter anderem in London und Amsterdam. Die türkische Polizei hat 56 Personen wegen Social-Media-Posts festgenommen, die angeblich zu Unruhen aufgerufen haben, und X hat Konten türkischer Oppositioneller gesperrt.

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