Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in Myanmar, Thomas Andrews, erklärte am Montag in Genf, dass die Kürzungen der US-amerikanischen humanitären Hilfe verheerende Auswirkungen auf die Bevölkerung Myanmars haben. Er warnte, dass sich die Gewalt aufgrund der plötzlichen Reduzierung von Nahrungsmittel- und Gesundheitsprogrammen wahrscheinlich verschärfen werde. Andrews betonte, dass der Entzug der Unterstützung, hauptsächlich durch die US-Regierung, die humanitäre Lage verschlimmert, insbesondere da Luftangriffe und Gewalt durch die Militärjunta zunehmen. Er wies auch darauf hin, dass die jüngsten Kürzungen des Welternährungsprogramms zu einer Hungersnot im Rakhine-Staat führen könnten. Darüber hinaus verlieren die Menschen in Myanmar den Zugang zur medizinischen Versorgung, wobei einige HIV-Patienten aufgrund von Kürzungen bei US-finanzierten Gesundheitsprogrammen keine Medikamente erhalten können. Diese destabilisierenden Bedingungen, warnte Andrews, könnten zu sexueller Ausbeutung, Menschenhandel und einer verstärkten Migration über die Grenze Myanmars führen.
UN warnt vor humanitärer Krise in Myanmar aufgrund von US-Hilfskürzungen
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