Italien hat die G20-Staaten aufgefordert, die Verpflichtung zum internationalen Steuerabkommen bei den Gesprächen in Südafrika aufrechtzuerhalten.
Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti warnte vor einseitigen Maßnahmen und verwies auf die Gefahr, dass Investitionen aufgrund steuerlicher Unsicherheit abgeschreckt werden könnten. Die Erklärung folgt auf die Erklärung des US-Präsidenten Donald Trump, dass das globale Mindeststeuerabkommen von 2021 in den USA "keine Kraft oder Wirkung" habe. Dieser Schritt zieht die USA faktisch aus dem mit fast 140 Ländern ausgehandelten Abkommen zurück.
Giorgetti schlug vor, die Mindeststeuer zu vereinfachen, um eine breitere Umsetzung zu fördern. Er ging auch auf die Frage der Digitaldienststeuern auf US-amerikanische Technologieunternehmen ein, ein seit langem bestehendes Handelsproblem, und wies auf die von Italien erhobene Abgabe von 3 % auf Einnahmen aus Internettransaktionen für große digitale Unternehmen hin.