China verhängt neue Zölle auf US-Waren im Zuge anhaltender Handelskonflikte

Am 4. Februar 2025 gab das chinesische Handelsministerium die Einführung eines 15% Zolls auf US-Kohle und verflüssigtes Erdgas bekannt, der am 10. Februar in Kraft tritt. Zudem wird ein 10% Zoll auf Rohöl, landwirtschaftliche Maschinen und bestimmte importierte Fahrzeuge aus den USA erhoben.

Die chinesische Regierung kritisierte die US-Zölle und erklärte, sie verletzten die globalen Handelsregeln. Das Finanzministerium betonte, dass einseitige Zollsteigerungen durch die USA die Vorschriften der Welthandelsorganisation schwerwiegend untergraben und die normale wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen schädigen.

Als Teil ihrer Reaktion leitete China auch eine Antitrustuntersuchung gegen den US-Technologieriesen Google ein, da dieser angeblich gegen die Antimonopolgesetze des Landes verstoßen habe. Google, das in China blockiert ist, arbeitet jedoch mit lokalen Partnern zusammen, während spezifische Details der Untersuchung nicht bekannt gegeben wurden.

Darüber hinaus fügte das chinesische Handelsministerium zwei weitere US-Unternehmen, Illumina und PVH Corp, seiner schwarzen Liste hinzu, was zu Strafen und Einschränkungen führen könnte. Das Ministerium kündigte auch zusätzliche Exportbeschränkungen für kritische Metalle an, die für die US-Hochtechnologieindustrie wichtig sind.

Im Gegensatz dazu konnten Kanada und Mexiko eine vorübergehende Aussetzung neuer US-Zölle nach Gesprächen mit Präsident Trump erreichen. Kanada stimmte zu, fast 10.000 Grenzschützer zur Sicherung der US-Grenze zu entsenden und die mexikanischen Drogenkartelle auf seine Terrorliste zu setzen. Die mexikanische Präsidentin Sheinbaum verpflichtete sich ebenfalls, 10.000 Soldaten zur Bekämpfung des Drogenschmuggels zu entsenden.

Trump beschuldigt Kanada, Mexiko und China, nicht genug gegen den Schmuggel von Fentanyl in die USA zu unternehmen, was jährlich zu etwa 75.000 Überdosen führt. Die Handelsdynamik zwischen diesen Ländern entwickelt sich weiterhin im Zuge laufender Verhandlungen und Zölle.

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