Vorfall mit Frachtschiff wirft Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Unterseekabeln nahe Taiwan auf

Am 7. Januar 2025 wurde ein in Hongkong registriertes, kamerunisch-flaggeführtes Frachtschiff, Shunxing 39, von der taiwanesischen Küstenwache festgenommen, nachdem es beim Schneiden eines Unterseekabels vor der Nordküste Taiwans entdeckt worden war. Der Vorfall, der stattfand, nachdem das Schiff zwei Wochen lang in der Region operiert hatte, weckte Besorgnis über die Sicherheit kritischer Kommunikationsinfrastrukturen.

Die taiwanesischen Behörden führten eine neunstündige Suche durch, bevor sie das Schiff festnahmen, wobei ungünstige Wetterbedingungen eine sofortige Borduntersuchung erschwerten. Erste Ermittlungen ergaben, dass mehrere Besatzungsmitglieder chinesische Staatsangehörige waren. Das Schiff wurde anschließend freigelassen und befindet sich nun auf dem Weg nach Südkorea.

Beamte des digitalen Ministeriums Taiwans äußerten Skepsis hinsichtlich der Möglichkeit, dass der Vorfall ein Unfall war, und betonten die komplexen Abläufe, die erforderlich sind, um versehentlich ein Kabel zu durchtrennen. Dieser Vorfall wurde mit breiteren Mustern der Einschüchterung durch Peking gegenüber Taiwan in Verbindung gebracht, die darauf abzielen, die Kommunikation zu stören und die Dominanz zu behaupten.

Die Handlungen des Shunxing 39 verdeutlichen die Verwundbarkeit von Unterseekabeln, die für die globale Internetverbindung entscheidend sind. Jüngste ähnliche Vorfälle in der Ostsee, an denen angeblich chinesische Schiffe beteiligt waren, heben die Risiken hervor, die diese kritischen Infrastrukturen betreffen. Als Reaktion darauf erwägt Taiwan alternative Kommunikationsstrategien, einschließlich Satelliten- und Mikrowellentechnologien, um potenzielle Störungen zu mindern.

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