Am 19. Dezember 2024 hielt der Europäische Rat in Brüssel eine Sitzung ab, in der die Staats- und Regierungschefs ihr Engagement für die Unterstützung der Ukraine bekräftigten und betonten, dass Russland im laufenden Konflikt nicht gewinnen darf. Der Rat versprach kontinuierliche politische, finanzielle, humanitäre, militärische und diplomatische Unterstützung für die Ukraine und stellte sicher, dass die Hilfe so lange bereitgestellt wird, wie es nötig ist.
Die Schlussfolgerungen der Sitzung forderten einen sofortigen Stopp aller direkten oder indirekten Hilfen an Russland in seinem aggressiven Krieg gegen die Ukraine. Die Führungskräfte äußerten ernsthafte Bedenken hinsichtlich der militärischen Zusammenarbeit zwischen Russland, Nordkorea und Iran, insbesondere in Bezug auf die Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland und deren Beteiligung am Konflikt.
Darüber hinaus forderte der Europäische Rat eine Beschleunigung der militärischen Hilfe für die Ukraine, insbesondere in Bezug auf Luftverteidigungssysteme, Munition und Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte. Der Rat lobte auch die finanzielle Unterstützung, die der Ukraine im Rahmen des Ukraine Facility-Programms bereitgestellt wurde.
Während der Sitzung bekräftigten die Führungskräfte ihre Unterstützung für die Friedensformel der Ukraine und betonten das Prinzip 'nichts über die Ukraine ohne die Ukraine'. Sie verurteilten die aggressiven Handlungen Russlands, die gegen die UN-Charta verstoßen, und bekräftigten ihr Engagement für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen.
Der Europäische Rat verurteilte die absichtliche Kampagne Russlands gegen die Energie- und zivile Infrastruktur der Ukraine und bezeichnete sie als Taktik, den Winter als Waffe gegen Zivilisten zu nutzen. Außerdem begrüßten die Teilnehmer die Verabschiedung des 15. Sanktionspakets gegen Russland und betonten die Bereitschaft der EU, den Druck durch weitere Sanktionen zu erhöhen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nahm an der Sitzung teil, in der er sich mit europäischen Führern, darunter der deutsche Kanzler Olaf Scholz, die italienische Premierministerin Giorgia Meloni und der NATO-Generalsekretär Mark Rutte, austauschte. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Stärkung der Luftverteidigungsfähigkeiten, die Truppenaufstellung und die militärische Unterstützung für die Ukraine.