Venezuelas Parlament fordert diplomatische Trennung von Spanien aufgrund der Kontroversen um die Präsidentschaftsanerkennung

Am 8. Oktober 2024 verabschiedete das venezolanische Parlament, das von der regierenden chavistischen Partei dominiert wird, eine Resolution, die die Regierung von Präsident Nicolás Maduro auffordert, die diplomatischen, konsularischen und kommerziellen Beziehungen zu Spanien abzubrechen. Diese Entscheidung folgt auf die Anerkennung des Exil-Oppositionsführers Edmundo González Urrutia durch den spanischen Kongress als legitimen Präsidenten Venezuelas.

Die Resolution verlangt eine dringende Bewertung der Beziehungen zu Spanien und bezeichnet die Handlungen des spanischen Kongresses als 'groteske' Einmischung in die Souveränität Venezuelas. Außerdem wird ein sofortiger Stopp aller kommerziellen Aktivitäten mit spanischen Unternehmen in Venezuela gefordert.

Diese Eskalation erfolgt fast einen Monat, nachdem der spanische Kongress, trotz der Opposition der regierenden Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE), einen nicht bindenden Vorschlag des Partido Popular (PP) verabschiedet hat, um González Urrutia als Präsidenten anzuerkennen. Die Maduro-Regierung sieht sich Vorwürfen von Wahlbetrug bezüglich ihrer jüngsten Wahlen ausgesetzt, die von der Opposition als illegitim bezeichnet werden.

Die Situation spiegelt die anhaltenden Spannungen zwischen Spanien und Venezuela wider, insbesondere in Bezug auf Fragen der politischen Legitimität und der internationalen Anerkennung.

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