EU verurteilt Massaker in Haiti und fordert dringende multinationale Unterstützung zur Bekämpfung von Ganggewalt

Die Europäische Union (EU) verurteilte das, was sie als "horribles Massaker" in Pont Sondé, Haiti, bezeichnete, das in der Nacht vom 5. Oktober stattfand und 70 Todesopfer forderte, darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen. Der Angriff wurde von der Gang Grand Grif verübt und schockierte die Nation, was dringende internationale Interventionen erforderlich machte.

Peter Stano, Sprecher des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD), betonte die Notwendigkeit, die Multinationale Sicherheitsunterstützungsmission (MSSM) einzusetzen, um die haitianische Nationalpolizei im Kampf gegen die Ganggewalt zu unterstützen und die Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen. Er erklärte: "Diese letzte Gräueltat unterstreicht die dringende Notwendigkeit eines vollständigen Einsatzes der MSSM, um der haitianischen Nationalpolizei zu helfen, die Ganggewalt zu bekämpfen und Recht und Ordnung wiederherzustellen."

Das Massaker beinhaltete die Brandstiftung von mindestens 45 Häusern und 34 Fahrzeugen, was viele Bewohner zur Flucht zwang. Die EU bekräftigte ihr Engagement, alle verfügbaren Mittel, einschließlich gezielter Sanktionen gegen die Verantwortlichen für die Gewalt, zu nutzen. Stano fügte hinzu, dass die EU weiterhin mit regionalen Partnern zusammenarbeiten werde, um Haiti bei der Bewältigung seiner schweren humanitären Krise zu unterstützen und einen nachhaltigen Weg zur Sicherheit und Stabilisierung einzuschlagen.

Angesichts der anhaltenden Gewalt betonte die EU die Bedeutung der Entwicklung langfristiger Lösungen, die humanitäre, Entwicklungs- und Friedensanstrengungen zur Unterstützung des haitianischen Volkes integrieren.

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