Das in Houston ansässige Startup Venus Aerospace hat am 14. Mai 2025 auf dem Spaceport America in New Mexico den ersten Testflug eines rotierenden Detonationsraketentriebwerks (RDRE) in den Vereinigten Staaten erfolgreich abgeschlossen. Dieser Erfolg stellt einen bedeutenden Fortschritt in Richtung eines zugänglichen und nachhaltigen Hochgeschwindigkeitsfluges dar.
Der Testflug validierte das Design des RDRE von Venus und hält das Unternehmen auf Kurs für Hochgeschwindigkeitsflüge von Start- und Landebahnen aus. Das Venus RDRE verfügt über ein kompaktes, hocheffizientes Design, das Flugzeuge mit bis zu Mach 6 von konventionellen Start- und Landebahnen aus antreiben soll. CEO Sassie Duggleby erklärte, dass dieser Test beweist, dass die Technologie unter realen Bedingungen funktioniert, nicht nur in Simulationen.
RDREs bieten im Vergleich zu herkömmlichen Raketentriebwerken einen größeren Schub in kleineren Paketen. Das Triebwerk nutzt eine kontinuierliche Detonationswelle in einer ringförmigen Kammer, die einen höheren Druck und Wirkungsgrad erzeugt, was zu einem erhöhten Schub bei weniger Treibstoff führt. Venus plant einen umfassenden Antriebstest seines integrierten Systems, um das Design seines zukünftigen Stargazer M4 zu qualifizieren, einem wiederverwendbaren Passagierflugzeug, das Mach 4 erreichen kann.
Dieser erfolgreiche Test hat langfristige Auswirkungen auf die Luft- und Raumfahrtindustrie und könnte potenziell zu Fahrzeugen führen, die mit Hyperschallgeschwindigkeit direkt von einer Start- und Landebahn aus fliegen, was den Flugverkehr und den Zugang zum Weltraum revolutionieren würde. Das RDRE ist so konzipiert, dass es mit dem VDR2-Luftatmungs-Detonations-Ramjet von Venus zusammenarbeitet und so einen anhaltenden Hyperschallflug ohne Booster ermöglicht.