Eine bipartisane Gruppe von Senatoren hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der darauf abzielt, ein System zur Koordinierung des Weltraumverkehrs unter der Aufsicht des Office of Space Commerce formell zu etablieren. Der Situational Awareness of Flying Elements in Orbit Act, oder SAFE Orbit Act, wurde am 5. Februar von acht Senatoren unter der Leitung von Senator John Cornyn (R-Texas) eingebracht.
Der Gesetzentwurf schlägt die Einrichtung eines Systems zur Koordinierung des Weltraumverkehrs innerhalb des Office of Space Commerce vor und beschreibt dabei wichtige Merkmale wie eine öffentlich zugängliche Datenbank und Konjunktionsdatennachrichten. Er gewährt dem Büro auch Immunität gegen Klagen im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Dienste.
Der Gesetzentwurf hebt die wachsende Besorgnis über die zunehmende Anzahl von Satelliten und Weltraumschrott in der erdnahen Umlaufbahn hervor und betont die Notwendigkeit eines robusten Verkehrskoordinierungssystems, um Kollisionen zu verhindern. Das vorgeschlagene System, bekannt als TraCSS, befindet sich derzeit in der Beta-Testphase und soll bis September 2025 voll funktionsfähig sein.
Der SAFE Orbit Act zielt auch darauf ab, das Office of Space Commerce von seiner derzeitigen Position innerhalb der National Oceanic and Atmospheric Administration zu einem Büro zu erheben, das direkt dem Handelsminister unterstellt ist. Diese Änderung soll die Sichtbarkeit und die Ressourcen des Büros verbessern.
Eine ähnliche Version des Gesetzentwurfs wurde Anfang 2024 eingebracht und im Dezember vom Senat einstimmig verabschiedet. Sie wurde jedoch vom Repräsentantenhaus vor dem Ende des vorherigen Kongresses nicht weiterverfolgt. Die erneute Einbringung des Gesetzentwurfs im neuen Kongress deutet auf eine anhaltende Unterstützung für die Einrichtung eines formellen Systems zur Koordinierung des Weltraumverkehrs hin.