NASA hat eine bedeutende Überarbeitung ihres Mars-Probenrückführungsprogramms angekündigt, das sich auf zwei alternative Methoden zur Rückgewinnung von Bodenproben konzentriert, die vom Perseverance-Rover gesammelt wurden. Die Agentur zielt darauf ab, den Zeitrahmen für die Rückkehr der Proben zu verkürzen, mit einer möglichen Lieferung auf die Erde bereits 2035, abhängig von der Finanzierung und technischen Entwicklungen.
Die erste Option sieht die Nutzung eines 'Sky Crane'-Landesystems vor, ähnlich dem, das bei früheren Mars-Rovern verwendet wurde, und würde die Bereitstellung eines kleineren Probenrückgewinnungsraumschiffs ermöglichen. Diese Methode wird mit Kosten zwischen 6,6 und 7,7 Milliarden Dollar veranschlagt. Die zweite Option schlägt eine Zusammenarbeit mit privaten Raumfahrtunternehmen wie SpaceX oder Blue Origin vor, um ein schweres Landegerät zu entwickeln, dessen Kosten zwischen 5,8 und 7,1 Milliarden Dollar liegen.
NASA-Administrator Bill Nelson betonte die Notwendigkeit eines effizienteren und kostengünstigeren Ansatzes, da die ursprünglichen Schätzungen für den ursprünglichen Plan auf 11 Milliarden Dollar angestiegen waren, mit einem Abschlusszeitrahmen bis 2040. Die neuen Strategien zielen darauf ab, den Prozess zu optimieren und gleichzeitig die wissenschaftliche Integrität der Proben zu gewährleisten, die entscheidend sind, um die geologische Geschichte des Mars und das Potenzial für vergangenes Leben zu verstehen.
Beide Optionen werden einen radioisotopischen thermoelektrischen Generator (RTG) zur Stromversorgung nutzen, was die Betriebsmöglichkeiten während der Staubstürme auf dem Mars verbessert. NASA plant, ihre Entscheidung zwischen den beiden Methoden bis 2026 zu treffen, während weiterhin Ingenieuranforderungen und Budgetüberlegungen bewertet werden.
Während die US-Raumfahrtbehörde ihre Pläne verfeinert, sieht sie sich zunehmendem Wettbewerb aus China gegenüber, das angekündigt hat, seine Mars-Probenrückführungsmission bis 2028 zu starten. Nelson hob die unterschiedlichen wissenschaftlichen Ziele der NASA-Mission hervor und stellte sie der 'Grab-and-Go'-Strategie Chinas gegenüber.
Die Ergebnisse dieser Entwicklungen werden erhebliche Auswirkungen auf die zukünftigen Erkundungsbemühungen der NASA auf dem Mars sowie auf die breitere Landschaft internationaler Raumfahrtinitiativen haben.