Schneider Electric ist Vorreiter bei virtuellen Umspannwerken als Schlüsselkomponente der digitalen Netzmodernisierung, mit dem Ziel, die Flexibilität, Effizienz und Nachhaltigkeit des Stromnetzes zu verbessern. Diese virtuellen Umspannwerke zentralisieren kritische Funktionen in Software, ermöglichen die Fernverwaltung von Steuerungssystemen und reduzieren die Abhängigkeit von physischer Infrastruktur. Dies führt zu vereinfachter Wartung und geringeren Betriebskosten.
Virtuelle Umspannwerke ersetzen traditionelle intelligente elektronische Geräte (IEDs) durch Software, was die betriebliche Flexibilität erhöht. Echtzeit-Datenanalysen ermöglichen eine genaue Bedarfsprognose und Netzoptimierung, während dezentrale Intelligenz die Zuverlässigkeit verbessert und Ausfallrisiken mindert. Diese Umspannwerke erleichtern auch das Management intermittierender erneuerbarer Energiequellen und gewährleisten die nahtlose Integration neuer Energieflüsse.
Schneider Electric hat mit RTE bei Labortests zusammengearbeitet und mit Feldtests in sekundären Umspannwerken begonnen. Die vPAC Alliance fördert die Zusammenarbeit zwischen Versorgungsunternehmen und Technologieanbietern, um die Einführung virtueller Umspannwerke zu beschleunigen.
Auf der DISTRIBUTECH 2025 präsentierte Schneider Electric die PowerLogic P7 Schutz- und Steuerungsplattform, die für die Ausführung von Schutz- und Steuerungsanwendungen in physischen und virtualisierten Umgebungen entwickelt wurde. Der PowerLogic T500 dient als Remote Terminal Unit (RTU) für primäre Umspannwerke, Datenkonzentrator und Kommunikationsprozessor und integriert OT-Systeme nahtlos.
Diese Fortschritte spiegeln eine Bewegung hin zu softwaredefinierten Architekturen wider, die eine größere Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit bei der Verwaltung zunehmend komplexer und dynamischer Stromnetze versprechen.