2. Dezember 2024, Texas - Forscher zeigen, dass Texas bereit ist, ein bedeutender Produzent von grünem Wasserstoff zu werden, indem es seine bestehende Energieinfrastruktur nutzt. Eine Studie, die in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, hebt Texas als wertvolles Fallbeispiel für die Dekarbonisierung fossiler Brennstoffstaaten hervor.
Grüner Wasserstoff, der durch Elektrolyse erzeugt wird, bietet eine saubere Energiequelle, die bis zu 25 % der globalen CO2-Emissionen aus dem Energiesektor dekarbonisieren könnte, so das US-Energieministerium. Texas ist bereits der führende US-Bundesstaat in der Windenergieproduktion und erzeugt 26 % der landesweiten Windenergie und verfügt über erhebliche Solarressourcen.
Bis 2030 könnte Texas über 50 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff zu einem Preis von etwa 1,50 $ pro Kilogramm produzieren, was von der Integration der Wasserelektrolyse mit seinem erneuerbaren Stromnetz profitieren würde. Diese niedrigen Produktionskosten werden die Zuverlässigkeit des Netzes verbessern und einen erheblichen Einfluss auf die Dekarbonisierungsbemühungen des Staates haben.
Die Nachfrage nach Wasserstoff wird in den nächsten sechs Jahren voraussichtlich stetig wachsen, wobei die Produktionskosten bis 2030 um 30 % sinken könnten, bedingt durch fallende Kosten für erneuerbare Energien und eine steigende Produktionskapazität für Wasserstoff. Es wird erwartet, dass grüner Wasserstoff die Energiebedürfnisse deckt, die durch Batterien, Wind oder Solar nicht leicht erfüllt werden können.
Die bestehende Infrastruktur für den Transport von grünem Wasserstoff ist bereits vorhanden, wobei zukünftige Entwicklungen auf die Speicherkapazitäten ausgerichtet sind. Hydrogen City, die sich in der Nähe des Hafens von Corpus Christi befindet, produziert derzeit etwa 280.000 metrische Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr. Experten betonen, dass eine Kombination von Technologien, einschließlich grünem Wasserstoff und Kernenergie, entscheidend sein wird, um den Klimawandel zu bekämpfen.