Kambodscha steht kurz vor dem Start der 5G-Internettechnologie, wobei die Regierung ihr Potenzial für digitale Verwaltung, digitale Staatsbürgerschaft und digitale Unternehmen nutzen möchte. Dieser Schritt soll die digitale Transformation in der gesamten Wirtschaft und Gesellschaft des Landes vorantreiben.
Premierminister Hun Sen hat angekündigt, dass das Land derzeit den optimalen Zeitpunkt für den offiziellen Start des 5G-Systems prüft. Er betonte die Rolle der Technologie bei der Unterstützung digitaler Regierungsinitiativen, der Stärkung der Bürger und der Förderung digitaler Unternehmen.
Cheang Sopheak, Generaldirektor der Generaldirektion für die Verwaltung des Radiofrequenzspektrums des Ministeriums, hob das transformative Potenzial der 5G-Technologie hervor und betonte ihre Fähigkeit, ultraschnelle Datenübertragungsraten, niedrige Latenzzeiten und nahtlose Konnektivität zu liefern. Er erklärte, dass 5G Innovationen wie 3D- und Ultra-HD-Video-Streaming, Smart-Home- und Smart-City-Anwendungen sowie Next-Generation-Gaming-Erlebnisse ermöglichen wird.
Die Regierung weist das 3,5-GHz-Frequenzband dem 5G-Einsatz zu, das voraussichtlich maximale Download-Geschwindigkeiten von 20 Gbit/s und eine durchschnittliche Download-Geschwindigkeit von 100 Mbit/s erreichen wird. Dies wird die Konnektivität im ganzen Land deutlich verbessern.
Während Kambodscha stetige Fortschritte beim 5G-Einsatz macht, bestehen weiterhin Herausforderungen, darunter Interferenzen mit vietnamesischen Satelliten im 3,5-GHz-Band und Verzögerungen bei der Freigabe des 700-MHz-Spektrums. Das Ministerium geht diese Herausforderungen aktiv durch grenzüberschreitende Koordinierung, technische Abschirmungsmaßnahmen und die Beschleunigung des Übergangs zu digitalem Fernsehen an.
Die Regierung hat die Bedenken der Öffentlichkeit hinsichtlich potenzieller Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit elektromagnetischen Wellen von Mobilfunkantennen ausgeräumt. Premierminister Hun Sen versicherte den Bürgern, dass es keine wissenschaftlichen Beweise für einen Zusammenhang zwischen Mobilfunkantennen und Gesundheitsrisiken gibt, und verwies auf Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Fernmeldeunion (ITU).