Streaming-Dienste stehen vor Entdeckungs-Krise

Bearbeitet von: Veronika Nazarova

Das Streaming-Zeitalter hat den Konsum von Inhalten revolutioniert, indem es den Zuschauern ermöglicht, auf riesige Bibliotheken von Filmen und TV-Shows auf Abruf zuzugreifen. Eine aktuelle Studie zeigt jedoch ein Paradoxon: Der Überfluss an Inhalten führt zu einer Krise bei der Entdeckung. Zuschauer verschwenden durchschnittlich 110 Stunden pro Jahr, also fast fünf volle Tage, damit, durch Streaming-Apps wie Netflix, Hulu und Disney+ zu scrollen, um etwas zu finden, das sie ansehen möchten.

Bobby Meixner, Senior Director bei UserTesting, betont, dass sich die Streaming-Landschaft von der bloßen Bereitstellung von Zugang zu Herausforderungen bei der Inhaltsentdeckung gewandelt hat. Während große Streaming-Plattformen umfangreiche Bibliotheken anbieten, sind sie oft in Bezug auf die Benutzererfahrung unzureichend, was es den Zuschauern erschwert, qualitativ hochwertige Inhalte in einem Überfluss von Optionen zu identifizieren.

Dieses Dilemma spiegelt breitere Probleme im Informationskonsum wider, bei denen ein größerer Zugang nicht unbedingt bessere Entscheidungen bedeutet. Die Streaming-Branche muss innovieren, um die Benutzererfahrung zu verbessern und die Entdeckung von Inhalten zu rationalisieren, damit die Zuschauer effizient wertvolle Unterhaltung finden können.

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