China und Japan arbeiten an KI-Governance zusammen

Auf einem kürzlich abgehaltenen Unterforum des 20. Beijing-Tokyo-Forums in Tokio betonten Vertreter aus China und Japan die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit bei der Governance von Künstlicher Intelligenz (KI) und beim Datenaustausch. Gao Shaolin, Berater am Forschungszentrum für rechtliche Künstliche Intelligenz der Peking-Universität, hob hervor, dass diese Zusammenarbeit erhebliche Auswirkungen auf die digitale Wirtschaft haben könnte.

Die Teilnehmer des Forums waren sich einig, dass das nächste Jahrzehnt entscheidend für die Entwicklung von KI ist. Gao Wen, Akademiker der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften, stellte fest, dass China seit den Richtlinien des Staatsrates von 2017 erhebliche Fortschritte in der KI-Forschung und -Infrastruktur, insbesondere in der Rechenleistung und im 5G-Netzausbau, erzielt hat. Ende 2023 hatte China mehr als die Hälfte der weltweit 1,57 Milliarden 5G-Nutzer.

Tatsuo Yamazaki von der Internationalen Universität für Gesundheit und Wohlfahrt äußerte die Bedeutung, die Regeln zur KI-Governance zwischen den beiden Ländern zu stärken. Fumihiko Kamio vom Nomura Forschungsinstitut betonte, dass das Hauptziel der KI-Technologie darin besteht, die Produktivität zu steigern und Hindernisse für den sozialen Fortschritt abzubauen.

Die Globale Initiative zur KI-Governance Chinas, die im letzten Jahr ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die internationale Zusammenarbeit im Bereich der KI-Kapazitätsbildung zu fördern, was durch eine Resolution der UN unterstützt wurde. Die Teilnehmer des Forums erkannten an, dass die Festlegung internationaler Standards und ethischer Rahmenbedingungen für eine effektive KI-Governance unerlässlich ist.

Experten wie Ding Wenhua und Wang Zhongyuan hoben die Notwendigkeit hervor, die technologische Zusammenarbeit zwischen China und Japan zu vertiefen, insbesondere in der Sicherheitsforschung zur KI und im Austausch von Talenten.

Die KI-Governance ist entscheidend dafür, dass KI-Systeme ethisch bleiben und die Menschenrechte respektieren. Xu Zhilong, Chefredakteur von Science and Technology Daily, warnte vor den potenziellen Risiken von KI, wie Datenlecks und Fehlinformationen, und plädierte für einen ausgewogenen Ansatz zwischen technologischem Fortschritt und ethischen Überlegungen.

Insgesamt bietet die Zusammenarbeit zwischen China und Japan eine einzigartige Gelegenheit, die globale KI-Governance zu gestalten und die Herausforderungen zu bewältigen, die diese sich schnell entwickelnde Technologie mit sich bringt.

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