EU ermittelt gegen Temu wegen illegaler Verkäufe

Die Europäische Union hat eine Untersuchung gegen die chinesische E-Commerce-Plattform Temu eingeleitet, da Bedenken hinsichtlich der Einhaltung des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) bestehen. Die Untersuchung soll klären, ob Temu den Verkauf illegaler Produkte ausreichend eingeschränkt und das Wiederauftauchen zuvor gesperrter Verkäufer effektiv verwaltet hat.

Im Rahmen der Untersuchung wird die EU die internen Systeme von Temu bewerten, die darauf abzielen, den Verkauf von nicht konformen Waren zu verhindern, sowie das potenziell süchtig machende spielerische Design der Plattform. Die DSA verpflichtet große Online-Plattformen, Maßnahmen zur Bekämpfung schädlicher Inhalte zu ergreifen und den Nutzern eine Möglichkeit zu bieten, Probleme zu melden.

Temu, eine Tochtergesellschaft von PDD Holdings, hat erklärt, dass sie bereit ist, mit den Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten und erwägt derzeit, an einer europäischen Initiative zur Bekämpfung von Produktpiraterie teilzunehmen. Diese Initiative, bekannt als das Memorandum of Understanding über den Verkauf von gefälschten Waren im Internet, zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen E-Commerce-Plattformen zur Bekämpfung des Problems gefälschter Produkte zu stärken.

Die Untersuchung folgt auf eine vorläufige Analyse eines von Temu eingereichten Berichts und hebt die fortlaufenden Bemühungen der EU hervor, die Einhaltung unter großen Online-Plattformen durchzusetzen, wobei mögliche Geldstrafen von bis zu 6 % des globalen Umsatzes bei Verstößen drohen.

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