Worldcoin expandiert in Mexiko trotz Bedenken

Worldcoin, betrieben von Tools for Humanity, hat neue World ID-Dienste in Puebla, Mexiko, gestartet und erweitert damit seine Präsenz in Lateinamerika. Mit vier Zentren, die jetzt in Betrieb sind, zielt die Initiative darauf ab, die Identität von Nutzern ab 18 Jahren zu überprüfen und sicherzustellen, dass nur 'einzigartige Menschen' World IDs erhalten. Sicherheitsexperten äußern jedoch Bedenken hinsichtlich des Projekts und verweisen auf regulatorische Herausforderungen sowie potenziellen Missbrauch biometrischer Daten.

Experten wie Carlos Tlahuel von der Nationalen Autonomen Universität Mexiko haben die Bürger aufgefordert, beim Teilen persönlicher Daten vorsichtig zu sein und die Notwendigkeit in Frage zu stellen, biometrische Informationen für den Zugang zu Dienstleistungen bereitzustellen. Bedenken sind insbesondere in Regionen ausgeprägt, in denen rechtliche Schutzmaßnahmen minimal sind und das Risiko der Ausbeutung besteht.

Trotz dieser Warnungen schreitet Worldcoin voran und hat kürzlich seine Expansion nach Guatemala angekündigt. Kritiker deuten darauf hin, dass das Projekt strategisch Lateinamerika ins Visier genommen hat, aufgrund der regulatorischen Komplexitäten, die in entwickelteren Regionen wie den USA und der EU bestehen, wo Datenschutzgesetze streng sind.

Worldcoin hat versucht, Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre zu adressieren, indem es ID-Verifizierungsmaßnahmen implementiert hat, die darauf abzielen, die Sammlung biometrischer Daten von Minderjährigen zu verhindern. Dennoch bleibt Skepsis bestehen, insbesondere hinsichtlich der Transparenz, wie persönliche Daten verarbeitet werden.

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