Die Nationale Datenschutzbehörde (ANPD) Brasiliens hat ein Prüfverfahren gegen World eingeleitet, ein Unternehmen, das von Sam Altman, dem CEO von OpenAI, bekannt durch ChatGPT, gegründet wurde. Das Unternehmen hat ein Iris-Scan-Projekt namens World ID gestartet, das darauf abzielt, Menschen von KI-generierten Profilen zu unterscheiden.
Dieser Service wird derzeit an zehn Standorten in São Paulo angeboten, wo Teilnehmer 25 Worldcoin-Token—im Wert von etwa 340 R$—für eine kostenlose Registrierung erhalten. Worldcoin hat ähnliche Initiativen bereits in Ländern wie den USA, Mexiko, Spanien, Portugal und Deutschland gestartet.
Am 12. November traf sich die ANPD mit Vertretern von World, um Details zum Projekt zu klären und forderte formell zusätzliche Erklärungen an. Altman und der Unternehmer Alex Blania sind Mitbegründer von Tools for Humanity, dem Unternehmen hinter World.
Die Iris-Scan-Initiative zielt darauf ab, gefälschte Profile auf Websites und sozialen Medien zu bekämpfen und könnte traditionelle CAPTCHA-Systeme ersetzen, die menschliche Benutzer verifizieren. Die Aufsicht der ANPD soll sicherstellen, dass die brasilianischen Datenschutzgesetze (LGPD) eingehalten werden.
Laut der offiziellen Website von World ID zielt das Projekt darauf ab, eine private, selbstbestimmte und dezentrale Lösung zur Überprüfung der menschlichen Identität im Internet zu schaffen und das größte Netzwerk authentischer Personen im Internet als öffentliches Gut zu etablieren.
Der Scan-Prozess nutzt eine Orb-Kamera, die für jeden Benutzer einen einzigartigen numerischen Code generiert, der sofort nach der Verwendung gelöscht wird. Im zweiten Halbjahr 2023 eröffnete das Unternehmen drei Service-Standorte in São Paulo und erklärte, dass die Initiative nur ein Test sei, ohne Pläne für dauerhafte Dienste zu diesem Zeitpunkt.