Volkswagen senkt Gewinnprognose aufgrund von Marktproblemen

Volkswagen hat seine Gewinnprognose für das Jahr zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten gesenkt und erwartet nun eine Marge von etwa 5,6 % für 2024, im Vergleich zu einer vorherigen Schätzung von 6,5-7 %. Diese Anpassung spiegelt ein herausforderndes Marktumfeld und enttäuschende Verkaufszahlen, insbesondere in der Pkw-Sparte, wider.

Der deutsche Automobilhersteller prognostiziert einen Rückgang der Verkäufe um 0,7 % auf 320 Milliarden Euro, was eine erhebliche Abweichung von den früheren Wachstumsprognosen darstellt. Die globalen Auslieferungen werden nun auf rund 9 Millionen Fahrzeuge geschätzt, ein Rückgang im Vergleich zu vorherigen Prognosen.

Angesichts der sinkenden Nachfrage erwägt Volkswagen erstmals in seiner Geschichte die Schließung von Werken in Deutschland, als Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerb durch günstigere chinesische Marken und eine sich abschwächende Weltwirtschaft.

Darüber hinaus hat Volkswagen Verhandlungen mit IG Metall über Löhne und Arbeitsplatzsicherheit aufgenommen, während mögliche Streiks aufgrund der Forderungen nach einer Gehaltserhöhung von 7 % drohen. Die Aktien des Unternehmens reagierten negativ und fielen nach der Ankündigung.

Porsche SE, der größte Aktionär von Volkswagen, hat ebenfalls seine Gewinnerwartungen angepasst, was die breiteren Herausforderungen widerspiegelt, mit denen die Automobilindustrie in Deutschland, insbesondere im Bereich der Elektrofahrzeuge, konfrontiert ist.

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