Das in Stuttgart ansässige Unternehmen Sereact hat 25 Millionen Euro gesichert, um seine Software für verkörperte KI zu verbessern, die es Robotern ermöglicht, Aufgaben zu erfüllen, für die sie nicht speziell trainiert wurden.
CEO und Mitbegründer Ralf Gulde erklärte: "Mit unserer Technologie handeln Roboter situationsbedingt, anstatt starr programmierte Sequenzen zu befolgen. Sie passen sich in Echtzeit an dynamische Aufgaben an und ermöglichen ein beispielloses Maß an Autonomie."
Die Serie-A-Finanzierungsrunde wurde von Creandum, einem frühen Investor von Spotify und Klarna, geleitet, mit Beteiligung bestehender Investoren wie Point Nine und Air Street Capital sowie namhaften Angel-Investoren, darunter der frühere Formel-1-Champion Nico Rosberg.
Die Technologie von Sereact ermöglicht es Robotern, neue Aufgaben unterwegs zu analysieren und zu lernen, dank einer maschinellen Lerntechnik namens Zero-Shot-Visuelles-Raisonnement. Dies ermöglicht es Robotern, Bilder zu verstehen und zu interpretieren, ohne zuvor auf diese spezifischen Arten trainiert zu werden.
Das Modell, bekannt als PickGPT, steigert die Intelligenz der Roboter und beseitigt die Notwendigkeit, sie für jede Aufgabe vorab zu programmieren, was Zeit für die Unternehmen spart.
Gulde betonte die grenzenlosen Möglichkeiten dieser Innovation, insbesondere in Europa. Die Technologie von Sereact wird bereits von Unternehmen wie BMW und Daimler Truck genutzt, und das Startup plant, über Lagerhäuser hinaus zu expandieren.
Mit der neuen Finanzierung plant Sereact die Entwicklung neuer robotertechnischer Hardwareplattformen, einschließlich mobiler Roboter und humanoider Roboter, und will gleichzeitig seine Präsenz in den USA erhöhen.
Gulde schloss: "Wir befinden uns auf einer spannenden Reise, um die führende Plattform für robotische Anwendungen zu werden, die das tägliche Leben von Menschen und Unternehmen für immer verändern."