Das Vereinigte Königreich hat das System Nordic Warden eingeführt, um potenzielle Bedrohungen für die Unterwasserinfrastruktur zu verfolgen und die Bewegungen der 'Schattenflotte' Russlands zu überwachen. Verteidigungsminister John Healey kündigte diese Initiative im Unterhaus an und hob das Engagement des Vereinigten Königreichs hervor, der russischen Aggression über die Ukraine hinaus entgegenzuwirken.
Dieses System wurde als Reaktion auf Schäden an einem kritischen Stromkabel zwischen Finnland und Estland gestartet, die möglicherweise mit einem russischen Schiff in Verbindung stehen. Healey erklärte: 'Russische Aggression beschränkt sich nicht nur auf die Ukraine', und betonte die Notwendigkeit zur Wachsamkeit.
Das Nordic Warden-System, das von Northwood aus betrieben wird, nutzt KI, um Daten aus verschiedenen Quellen zu analysieren, einschließlich des automatischen Identifikationssystems (AIS), das von Schiffen zur Übertragung ihrer Position verwendet wird. Es bewertet die Risiken, die von Schiffen ausgehen, die in kritische Gebiete einfahren, und sendet sofortige Warnungen an die Mitglieder der Joint Expeditionary Force (JEF) und die NATO-Verbündeten für koordinierte Reaktionen.
Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass spezifische Schiffe, die mit der russischen Schattenflotte verbunden sind, bereits im System registriert sind, was eine enge Überwachung ermöglicht, wenn sie sich strategischen Standorten nähern.