Die britische Regierung hat eine Konsultation zur Reform des Urheberrechts gestartet, um die Innovation im Bereich KI zu unterstützen und gleichzeitig die Urheber von Inhalten zu schützen. Die Vorschläge zielen darauf ab, zu klären, wie KI-Unternehmen urheberrechtlich geschütztes Material verwenden können, sodass sie Modelle mit diesem Inhalt trainieren können, es sei denn, die Urheber entscheiden sich dagegen.
Im neuen Rahmen haben die Rechteinhaber die Möglichkeit, ihre Rechte zu reservieren, was ihnen ermöglicht, die Nutzung ihrer Werke ohne Erlaubnis zu verhindern oder Lizenzgebühren zu verhandeln. Der Staatssekretär für Wissenschaft, Innovation und Technologie, Peter Kyle, erklärte, dass der derzeitige Urheberrechtsrahmen die kreativen Industrien und den KI-Sektor nicht ausreichend unterstützt.
Die Konsultation umfasst auch Maßnahmen, die es KI-Entwicklern ermöglichen, die Datensätze offenzulegen, die sie zum Trainieren ihrer Modelle verwendet haben, um die Transparenz zu erhöhen. Darüber hinaus werden Bedenken hinsichtlich der Persönlichkeitsrechte angesprochen, insbesondere in Bezug auf digitale Replikate und Deepfakes, wobei die Meinungen zur Angemessenheit der bestehenden Gesetze eingeholt werden.
Chris Bryant, Mitglied des Parlaments, beschrieb die vorgeschlagenen Änderungen als „Win-Win“ für beide Seiten, was potenziell zu neuen Einnahmequellen für Künstler führen könnte. Einige Kreative äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der Fairness eines Opt-out-Systems und argumentierten, dass es ihre Lebensgrundlage gefährden könnte.