Doctolib, eine führende Plattform für Gesundheitsanfragen, hat sich ehrgeizige Ziele für 2025 gesetzt, darunter die Schaffung eines zentralen Hubs für die Gesundheitsdaten der Nutzer. Diese Initiative hat Bedenken innerhalb des französischen Gesundheitssystems geweckt.
Stanislas Niox-Chateau, CEO von Doctolib, betonte die Bedeutung von Vertrauen im Umgang mit Gesundheitsdaten in einem kürzlichen Interview. Die Plattform hat einen neuen Bereich 'Gesundheit' eingeführt, der den Nutzern helfen soll, ihre Krankengeschichte, Behandlungen, Allergien und Impfungen zu sammeln.
Das Ziel ist es, den Datenaustausch mit Gesundheitsdienstleistern zu erleichtern und personalisierte Gesundheitsbenachrichtigungen anzubieten. Diese Initiative hat jedoch Kritik von der französischen Krankenversicherungsbehörde hervorgerufen, die sie als Konkurrenz zu ihrem eigenen 'gemeinsamen medizinischen Akte' System sieht, das über 15 Millionen Nutzer hat.
Während Niox-Chateau darauf besteht, dass es darum geht, die Patienten zu ermächtigen, hat die Krankenversicherungsbehörde Bedenken hinsichtlich möglicher Redundanzen und der Auswirkungen der Privatisierung von Gesundheitsakten geäußert. Doctolib behauptet, aktiv zur Entwicklung des öffentlichen Gesundheitsakte-Systems beigetragen zu haben, doch die Kontroversen halten an, insbesondere im Hinblick auf die kürzlichen Änderungen, die KI den Zugriff auf Gesundheitsdaten ermöglichen.