Microsoft hat den Azure Boost DPU angekündigt, einen maßgeschneiderten Datenverarbeitungs-Chip, der darauf abzielt, datenintensive Aufgaben innerhalb seiner Azure-Infrastruktur zu optimieren. Dieser Chip fasst Netzwerk-, Speicher- und Verarbeitungsfunktionen zusammen, um die Belastung traditioneller CPUs zu verringern.
Der Azure Boost DPU verspricht viermal höhere Leistung und dreimal geringeren Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Systemen. Er wurde entwickelt, um den steigenden Anforderungen der künstlichen Intelligenz und großangelegten Cloud-Operationen gerecht zu werden.
Die Integration in die Rechenzentren von Microsoft ist für 2025 geplant, wobei der Azure Boost DPU zusammen mit dem neu eingeführten Azure Integrated Hardware Security Module (HSM) arbeiten wird, um sowohl die Leistung als auch die kryptografische Sicherheit zu verbessern.
Dieser Schritt positioniert Microsoft im Wettbewerb mit etablierten Anbietern wie NVIDIA, AMD und Intel auf dem DPU-Markt. Die Entwicklung folgt auf die Übernahme von Fungible durch Microsoft, die Expertise im Bereich datenzentrierter Siliziumtechnologie bereitstellte.
Da Rechenzentren mit steigenden Energiekosten aufgrund von KI-Lasten konfrontiert sind, zielt der Azure Boost DPU darauf ab, den Energieverbrauch erheblich zu senken. Darüber hinaus implementiert Microsoft Flüssigkeitskühltechnologie zur Verbesserung der thermischen Effizienz.
Mit der Einführung von proprietärem Silizium reiht sich Microsoft in die Reihen anderer Technologiegiganten wie Amazon und Google ein, die ebenfalls maßgeschneiderte Chips zur Verbesserung ihrer KI-Operationen entwickeln.