KI-Modell verbessert Diagnose und Behandlungsentscheidungen bei Prostatakrebs

Forscher in den Vereinigten Staaten haben ein künstliche Intelligenz (KI)-Modell entwickelt, das aggressive Prostatakrebs-Läsionen identifiziert und misst, was die Behandlungsentscheidungen erleichtert. Die Ergebnisse wurden am 29. Oktober 2024 in der medizinischen Fachzeitschrift Radiology veröffentlicht.

Prostatakrebs ist der zweithäufigste Krebs bei Männern in Brasilien, was eine frühzeitige Diagnose entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung macht. Das KI-Modell wurde mit MRT-Scans von 732 Patienten trainiert und konnte 85 % der aggressivsten Läsionen erfolgreich identifizieren und markieren.

Das Modell verband auch größere Tumorvolumina mit einem höheren Risiko für Behandlungsversagen und Metastasen, unabhängig von anderen Faktoren. David D. Yang, der Hauptautor der Studie, sagte: "Das von der KI bestimmte Tumorvolumen hat das Potenzial, die präzise Medizin für Prostatakrebspatienten zu fördern und unsere Fähigkeit zu verbessern, die Aggressivität des Krebses zu verstehen und geeignete Behandlungen zu empfehlen."

Die Größenabschätzungen der KI zeigten prognostisches Potenzial, indem sie darauf hinwiesen, dass größere Tumoren mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für ein Wiederauftreten des Krebses verbunden waren. Das Modell kann auch Radiologen helfen, Tumororte genau zu bestimmen, was gezieltere Behandlungen ermöglicht.

In Zukunft planen die Forscher, ihre Ergebnisse mit größeren, multi-institutionellen Datensätzen zu validieren, um die Generalisierbarkeit des Modells über verschiedene Patientengruppen hinweg sicherzustellen.

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