Der amerikanische Arbeitsmarkt erlebt einen bedeutenden Wandel, da Unternehmen zunehmend kompetenzbasierte Einstellungsverfahren übernehmen, die durch Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI) vorangetrieben werden. Ein Bericht von Test Gorilla zeigt, dass 88 % der Technologieunternehmen jetzt spezifische Fähigkeiten über traditionelle Qualifikationen wie Abschlüsse priorisieren.
Dieser Wandel erfolgt vor dem Hintergrund eines angespannten Arbeitsmarktes mit etwa 8,1 Millionen offenen Stellen und nur 7,2 Millionen verfügbaren Arbeitslosen. Arbeitgeber erkennen die Notwendigkeit, die Anforderungen an Abschlüsse zu entfernen, um auf einen breiteren Talentpool zuzugreifen, insbesondere bei unterrepräsentierten Gruppen.
Auch die Bundesregierung hat diesen Trend gefördert, insbesondere in Bereichen wie der Cybersicherheit, wo die Stellenangebote ohne Abschlussanforderungen von 2014 bis 2023 um das Vierfache gestiegen sind. Vierzehn Bundesstaaten der USA haben die Abschlussanforderungen für Staatsjobs abgeschafft, was die wachsende Akzeptanz der kompetenzbasierten Einstellung unterstreicht.
Obwohl der Übergang zahlreiche Vorteile bietet, darunter eine verbesserte Vielfalt und Bindungsraten, bestehen weiterhin Herausforderungen. Viele Personalverantwortliche bevorzugen nach wie vor traditionelle Lebensläufe, und es gibt eine bemerkenswerte Lücke zwischen Schulungsinitiativen und tatsächlichen Arbeitsplatzvermittlungen. KI kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, diese Lücke zu schließen, indem sie die Fähigkeiten der Kandidaten effektiv mit den Anforderungen der Stellenangebote abgleicht und Lernplattformen für die kontinuierliche Entwicklung von Fähigkeiten unterstützt.
Mit der Weiterentwicklung des Arbeitsmarktes wird der Schwerpunkt voraussichtlich auf lebenslanges Lernen und Fähigkeitenakquise verlagert, wobei KI eine integrale Rolle im Einstellungsprozess spielen wird.