Eine im Mai 2025 im The Astronomical Journal veröffentlichte Studie, die von Forschern der Hebräischen Universität Jerusalem, der NASA und anderen Institutionen geleitet wurde, liefert Beweise dafür, dass Sternausbrüche messbare Veränderungen im Klima eines Planeten innerhalb von Tagen verursachen können.
Die Forschung hebt den Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Klima hervor. Während vom Menschen verursachte Treibhausgase die Haupttreiber des langfristigen Klimawandels sind, kann die kurzfristige solare Variabilität auch das regionale Klimaverhalten beeinflussen.
Mithilfe fortschrittlicher 3D-Klimamodelle simulierte das Team, wie Sonneneruptionen das Klima auf Exoplaneten wie TRAPPIST-1e beeinflussen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Sonnenaktivität die atmosphärische Zirkulation eines Planeten vorübergehend verändern kann.
Die Studie betont, dass Sonneneruptionen, obwohl sie nicht die Haupttreiber des langfristigen Klimawandels der Erde sind, reale und nachweisbare Auswirkungen haben. Diese Auswirkungen sollten in zukünftigen Atmosphärenmodellen berücksichtigt werden, insbesondere in Regionen, die empfindlich auf Temperatur- und Windänderungen reagieren.
Die Forschung unterstreicht, dass Sterne das Klima ihrer Planeten aktiv und unvorhersehbar beeinflussen. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen ist entscheidend für die Bewertung, welche Exoplaneten Leben beherbergen könnten. Diese multidisziplinäre Arbeit umfasste Experten in der astroklimatischen Modellierung, der Atmosphärenchemie und der Planetenforschung, unterstützt von Institutionen aus vier Ländern und mehreren NASA-Forschungszentren.