Forscher der Universität Sheffield schlagen vor, dass Schwarze Löcher in Weiße Löcher übergehen könnten, die Materie und möglicherweise Zeit zurück ins Universum schleudern. Die am 11. März in den *Physical Review Letters* veröffentlichte Studie stellt die konventionelle Sichtweise Schwarzer Löcher als kosmische Sackgassen in Frage. Stattdessen könnten Singularitäten neue Anfänge darstellen. Die Forschung nutzt die Quantenmechanik, um zu theoretisieren, dass die Singularität eines Schwarzen Lochs in ein Weißes Loch übergehen könnte, wodurch der Fluss von Materie und Energie umgekehrt wird. Dieses Modell verwendet ein vereinfachtes planares Schwarzes Loch, was auf eine ähnliche Dynamik in Standard-Kugelförmigen Schwarzen Löchern hindeutet. Die Zeit, traditionell linear, wird vorgeschlagen, durch dunkle Energie gemessen zu werden, die Kraft hinter der Expansion des Universums. Diese Perspektive könnte Gravitation und Quantenmechanik vereinen. Dr. Steffen Gielen deutet an, dass ein Beobachter theoretisch durch ein Schwarzes Loch gehen, aus einem Weißen Loch auftauchen und die Zeit anders erleben könnte. Dieses Konzept stellt die bestehende Physik in Frage und könnte Paradoxien wie das Informationsparadoxon lösen. Die Ergebnisse laden zu weiteren Forschungen über dunkle Energie, Zeit und Schwarze Löcher ein, die möglicherweise unser Verständnis des Kosmos neu definieren.
Schwarze Löcher: Tore zu Weißen Löchern, eine neue Vorstellung von Zeit
Bearbeitet von: Irena I
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