Durchbruch beim Diamantwachstum verspricht Revolution in der Quantencomputing

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Wissenschaftler haben bedeutende Fortschritte bei der Integration von Diamanten in siliziumbasierte Computerchips gemacht, die entscheidend für den Fortschritt der Quantentechnologie sind. Eine aktuelle Studie, die am 4. Januar 2025 veröffentlicht wurde, zeigt, dass Forscher die Temperaturen, die für das Wachstum von Diamanten im Labor erforderlich sind, erheblich gesenkt haben, wodurch ihre Einbindung in die Standardverfahren der Siliziumherstellung möglich wird.

Diamanten sind in der Elektronik sehr begehrt, da ihre einzigartige Kristallstruktur es ihnen ermöglicht, hohen elektrischen Spannungen standzuhalten und Wärme effektiv abzuleiten. Traditionelle Methoden zur Synthese von Diamanten erforderten jedoch extreme Temperaturen, die die Toleranzen der bestehenden Chipfertigungstechniken überschreiten. Der jüngste Durchbruch zeigt, dass Diamanten nun unter Bedingungen produziert werden können, die mit der Siliziumchip-Produktion kompatibel sind, was den Weg für schnellere und energieeffizientere Computerlösungen ebnet.

Yuri Barsukov, Hauptautor vom Princeton Plasma Physics Laboratory, betonte die Bedeutung dieser Entwicklung und erklärte: "Wenn wir Diamanten in die siliziumbasierte Fertigung integrieren wollen, benötigen wir eine Methode für das Wachstum von Diamanten bei niedrigen Temperaturen. Dies könnte eine Tür zur Silizium-Mikroelektronikindustrie öffnen." Die Forschung identifiziert eine 'kritische Temperatur', die bestimmt, ob Acetylen, ein Schlüsselbestandteil in der Diamantsynthese, zur Bildung von Diamanten oder Ruß beiträgt, was die Qualität der produzierten Diamanten verbessert.

Zusätzlich besitzen Diamanten quantenmechanische Eigenschaften, die vorteilhaft für Quantencomputing, sichere Kommunikation und präzise Sensorik sind. Eine separate Studie hob die Schaffung von 'Stickstoff-Fehlstellen-Zentren' in Diamanten hervor, die für die Entwicklung von Qubits—quantum bits, die traditionelle Bits übertreffen, indem sie mehr Informationen speichern und Daten parallel verarbeiten können—essentiell sind.

Um diese kritischen Stickstoff-Fehlstellen-Zentren zu erhalten, haben Forscher zwei neuartige Methoden entwickelt, um eine Wasserstoffschicht auf die Oberflächen von Diamanten aufzutragen, ohne sie zu beschädigen. Diese Methoden, 'Formiergas-Glühen' und 'kalte Plasma-Terminierung', verbessern erheblich die Qualität hydrierter Diamanten, die für zukünftige Fortschritte in der Quantentechnologie entscheidend sind.

Die laufende Forschung zielt darauf ab, diese Techniken weiter zu verfeinern, um die Stabilität der Stickstoff-Fehlstellen-Zentren zu gewährleisten und die Leistung von diamantenbasierten elektronischen Systemen zu verbessern. Dieser Fortschritt stellt einen entscheidenden Schritt in Richtung der Realisierung von Technologien der nächsten Generation dar.

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