MIT-Forscher untersuchen alte Enzyme für Klimalösungen und alternative Kraftstoffe

Bearbeitet von: Vera Mo

MIT, USA - Associate Professor Daniel Suess befasst sich mit der fernen Vergangenheit der Erde, um die Klimakrise zu bewältigen. Seine Forschung konzentriert sich darauf, wie frühe Lebensformen Enzyme mit Metallatomclustern nutzten, um Reaktionen wie den Elektronentransfer durchzuführen, die für den Aufbau von Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen unerlässlich sind. Durch das Verständnis dieser Enzyme möchte Suess neue chemische Reaktionen zur Kohlenstoffabscheidung und zur Erzeugung alternativer Kraftstoffe entwickeln. Suess' Arbeit untersucht auch Reaktionen wie die Umwandlung von Stickstoffgas in Ammoniak, die für die Herstellung von synthetischem Dünger unerlässlich ist. Er untersucht Metalloproteine, insbesondere Eisen-Schwefel-Proteine, unter Verwendung synthetischer Proteinversionen und Isotopensubstitution für die spektroskopische Analyse. Dies ermöglicht eine detaillierte Untersuchung der Enzymbindung und der Reaktionszwischenprodukte. Ziel ist es, diese natürlichen Prozesse nachzuahmen, um atmosphärisches Kohlendioxid effizient zu entfernen und den energieintensiven Haber-Bosch-Prozess zur Düngemittelsynthese zu verbessern. "Wir müssen einen Weg finden, die Gesellschaft so umzustrukturieren, dass wir uns nicht mehr nur auf riesige Reserven an reduziertem Kohlenstoff, fossilen Brennstoffen und deren Verbrennung mit Sauerstoff verlassen", sagte Suess und betonte die Notwendigkeit kohlenstoffneutraler Alternativen.

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