Neuer Kandidat für dunkle Materie entdeckt: Selbstzerstörende Teilchen

Bearbeitet von: Vera Mo

Astrophysiker haben einen neuen Kandidaten für dunkle Materie identifiziert, der unser Verständnis dieser schwer fassbaren Substanz revolutionieren könnte. Beobachtete Phänomene im Zentrum der Milchstraße liefern überzeugende Beweise für diese neuartige Form dunkler Materie. Im Gegensatz zu früheren Theorien, die nahelegten, dass dunkle Materie durch die Schwerkraft mit gewöhnlicher Materie interagiert, weist dieser neue Kandidat eine Selbstzerstörung auf. Dieser Selbstzerstörungsprozess beinhaltet, dass dunkle Materieteilchen kollidieren und Elektron-Positron-Paare erzeugen, wodurch Energie freigesetzt wird, die für die Ionisierung von Wasserstoffatomen im dichten Gas im Kern der Milchstraße entscheidend ist. Berechnungen deuten darauf hin, dass diese Teilchen leichter sind als bisher theoretisiert, mit einer Masse von weniger als einem Gigaelektronenvolt. Diese Wechselwirkung könnte die ungewöhnliche Ionisierung erklären, die in der zentralen Molekülzone (CMZ) unserer Galaxie beobachtet wird. Obwohl hypothetische Axionen und axionenartige Teilchen weiterhin führende Kandidaten für dunkle Materie sind, deutet diese Entdeckung darauf hin, dass ein bisher unbekanntes Teilchen für die Ionisierung von Gas in der CMZ verantwortlich sein könnte. Wenn sich dies bestätigt, könnte diese neue Theorie Methoden zur Untersuchung dunkler Materie jenseits von Gravitationseffekten eröffnen und Einblicke geben, wie dunkle Materie die Milchstraße formt.

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