China erreicht Rekorddauer von Plasma in Kernfusionsversuch

Bearbeitet von: Vera Mo

Wissenschaftler in China haben einen neuen Rekord für die Plasmalänge in der Kernfusion aufgestellt und eine Temperatur erreicht, die sechsmal heißer ist als der Kern der Sonne. Dieser Meilenstein, Teil des Projekts 'Künstliche Sonne', stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Simulation der Betriebsbedingungen zukünftiger Kernfusionskraftwerke dar.

Am 21. Januar 2025 hielt der Experimentelle Fortschritt Superleitender Tokamak (EAST) am Hefei-Institut für Plasmaphysik Plasmatemperaturen von über 100 Millionen Grad Celsius (180 Millionen Grad Fahrenheit) für beeindruckende 1.066 Sekunden, was den vorherigen Rekord von 403 Sekunden, der im April 2023 aufgestellt wurde, übertraf.

Forscher betrachten diesen Erfolg als einen entscheidenden Schritt zur Umwandlung von Fusionsreaktoren in praktische Energiequellen. Song Yuntao, Direktor des Instituts, betonte, dass für Fusionskraftwerke eine kontinuierliche Stromerzeugung erforderlich ist, dass das Fusionsgerät effizient in einem stabilen Zustand für Tausende von Sekunden betrieben werden muss.

Die Schaffung einer tragfähigen Kernfusion auf der Erde erfordert Plasmatemperaturen, die heißer sind als die im Sonneninneren, um die kleinere Masse unseres Planeten auszugleichen. Die Temperatur im Kern der Sonne wird auf etwa 15 Millionen Grad Celsius geschätzt.

Dieser jüngste Durchbruch zeigt Chinas Fähigkeit, die für zukünftige Fusionsreaktoren notwendigen Bedingungen zu reproduzieren, und markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung unbegrenzter, kostengünstiger Energieproduktion.

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