Durchbruch in der Zeitreisetheorie: Neue Erkenntnisse von Physiker der Vanderbilt-Universität

Bearbeitet von: Vera Mo

Ein Physiker der Vanderbilt-Universität hat bedeutende Fortschritte bei der Klärung des lange debattierten 'Großvaterparadoxons' erzielt, was möglicherweise den Weg für Zeitreisen ebnet.

Traditionell wurde Zeitreisen als unmöglich abgetan, hauptsächlich aufgrund dieses Paradoxons, das die Frage aufwirft, ob ein Zeitreisender seine eigene Existenz verhindern könnte, indem er einem Vorfahren schadet. Jüngste Forschungen deuten jedoch auf einen theoretischen Rahmen hin, der dieses Dilemma versöhnt.

Durch die Integration der allgemeinen Relativitätstheorie, der Quantenmechanik und der Thermodynamik postuliert die Studie, dass Zeitreisen nicht nur denkbar, sondern auch unter einzigartigen Bedingungen möglich sein könnten. Laut Lorenzo Gavasino, dem leitenden Forscher, wird das konventionelle Verständnis von Zeit, das in der Newtonschen Physik verwurzelt ist, durch Einsteins Relativitätstheorie in Frage gestellt, die die Möglichkeit von geschlossenen zeitartigen Kurven—Wege im Raum-Zeit-Kontinuum, die sich selbst zurückfalten—zulässt.

Gavasino erklärte: 'In der allgemeinen Relativitätstheorie wirken alle Formen von Energie und Impuls als Quellen der Gravitation, nicht nur die Masse. Wenn Materie rotiert, kann sie die Raum-Zeit mit sich 'ziehen'.' Dies deutet darauf hin, dass in einem Universum, in dem Materie ständig rotiert, die Raum-Zeit so verzerrt werden könnte, dass ein Raumschiff nicht nur zu seinem Ausgangspunkt im Raum, sondern auch in der Zeit zurückkehren könnte.

Eines der größten Hindernisse für Zeitreisen sind die Paradoxien, die sie schaffen. Gavasino behauptet, dass das zweite Gesetz der Thermodynamik, das den Grad der Unordnung in einem System misst, entscheidend ist, um zwischen Vergangenheit und Zukunft zu unterscheiden. Er merkte an: 'Entropie ist der Grund, warum wir uns an vergangene Ereignisse erinnern und zukünftige nicht vorhersagen können.'

Inspiriert von der Arbeit des Physikers Carlo Rovelli, demonstrierte Gavasino, dass sich das thermodynamische Verhalten entlang einer geschlossenen zeitartigen Kurve grundlegend ändert. In einem solchen Szenario können quantenmechanische Fluktuationen die Entropie auslöschen—ein Vorgang, der sich grundlegend von unseren alltäglichen Erfahrungen unterscheidet. Dies könnte tiefgreifende Auswirkungen auf Zeitreisende haben, die möglicherweise Gedächtnisse verlieren oder sogar den Alterungsprozess umkehren.

Gavasino spekulierte: 'Dieses Phänomen könnte irreversible Ereignisse, wie den Mord am Großvater, in einer Zeit Schleife vorübergehend machen und damit das Paradox effektiv aufheben.' Er betonte, dass die Selbstkonsistenz der Geschichte sich natürlich aus den quantenmechanischen Gesetzen ableitet.

Obwohl Gavasinos Ergebnisse eine überzeugende theoretische Grundlage für Zeitreisen bieten, bleibt die Existenz geschlossener zeitartiger Kurven im realen Universum unter Physikern umstritten. Dennoch sind sich Experten einig, dass Gavasinos Arbeit wertvoll ist, um die Grenzen des menschlichen Verständnisses des Universums zu erweitern.

Das 'Großvaterparadoxon' wurde erstmals vom Science-Fiction-Autor René Barjavel in seinem Buch von 1943 'Der unbedachte Reisende' beschrieben, das die logischen Widersprüche veranschaulicht, die in Zeitreiseszenarien enthalten sind.

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