Forscher haben einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Lipidstoffwechsel und der Bildung von extrazellulären Makrophagen-Fallen (METs) bei allergischer Atemwegsentzündung aufgedeckt, der potenziell neue therapeutische Wege für Asthma eröffnet. Die im April 2025 veröffentlichte Studie identifizierte drei Schlüsselgene – ABCA1, SLC44A2 und C3 –, die an diesem Prozess beteiligt sind.
Makrophagen, wichtige Immunzellen, nutzen METs als Abwehrmechanismus, indem sie DNA und antimikrobielle Proteine ausstoßen, um Krankheitserreger einzufangen. Die Studie verwendete eine fortschrittliche computergestützte Analyse von Genexpressionsdaten, um die Beteiligung von Lipidstoffwechselwegen an der MET-Bildung zu ermitteln.
Schlüsselgene und ihre Rollen
ABCA1: Dieses Gen, das für den Cholesterin-Efflux und die Lipidhomöostase unerlässlich ist, spielt eine Schlüsselrolle bei Makrophagenreaktionen während der Lungenentzündung. Seine Expression schwankt in verschiedenen Stadien von Asthma, wobei sie während akuter Exazerbationen zunimmt, in chronischen Fällen jedoch abnimmt, was darauf hindeutet, dass es ein entscheidendes therapeutisches Ziel sein könnte.
SLC44A2: Dieses Gen, das am Cholin-Transport und der Membransynthese beteiligt ist, kann die Makrophagen-Membrandynamik beeinflussen, die für die Fallenextrusion erforderlich ist.
C3: Als Eckpfeiler des Komplementsystems treibt C3 traditionell Immunantworten und Entzündungen an, und seine Verbindung mit Lipidstoffwechselgenen deutet auf eine ausgeklügelte Integration von Immunerkennung und metabolischer Anpassung hin.
Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des Lipidstoffwechsels für die Funktion der Immunzellen. Die gezielte Behandlung von ABCA1 könnte beispielsweise dazu beitragen, das Verhalten von Makrophagen zu regulieren und Entzündungen bei Asthma zu reduzieren, was einen Wandel hin zu einer Präzisionsmedizin darstellt, die auf immunmetabolischer Regulation basiert.