Neutrophile stärken die Haut und eröffnen neue Wege zur Behandlung von Hautkrankheiten

Bearbeitet von: Elena HealthEnergy

Forscher des Centro Nacional de Investigaciones Cardiovasculares (CNIC) haben entdeckt, dass Neutrophile, eine Art Immunzelle, eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der Struktur und Integrität der Haut spielen. Die in *Nature* veröffentlichte Studie zeigt, dass diese Neutrophilen extrazelluläre Matrix produzieren, die zur Widerstandsfähigkeit der Haut beiträgt und als Barriere gegen schädliche Substanzen wirkt. Diese Entdeckung deutet darauf hin, dass das Immunsystem nicht nur Infektionen bekämpft, sondern auch die Haut physisch stärkt. Die Forschung zeigt, dass Neutrophile aktiv auf Hautverletzungen reagieren, indem sie Schutzstrukturen um Wunden bilden und so das Eindringen von Bakterien und Toxinen verhindern. Die strukturelle Funktion dieser Neutrophilen wird durch den TGF-β-Signalweg reguliert. Die Deaktivierung dieses Signalwegs führte zu einer verminderten Bildung extrazellulärer Matrix, was zu einer empfindlicheren Haut führte. Darüber hinaus ergab die Studie, dass diese Neutrophilen einem zirkadianen Rhythmus folgen und die Produktion der extrazellulären Matrix auf der Grundlage der biologischen Uhr des Körpers regulieren. Diese Entdeckung eröffnet potenzielle Wege für die Entwicklung von Therapien, die die Hautbarriere bei Patienten mit entzündlichen Erkrankungen, immunologischen Störungen, Diabetes und altersbedingten Erkrankungen stärken. Die Forschung hat auch Auswirkungen auf das Verständnis von fibrotischen Prozessen und Krebs.

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