Studie zeigt Stress-Einfluss auf Allergie-Reaktionen

Bearbeitet von: Maria Sagir🐬 Mariamarina0506

TOKIO -- Eine aktuelle Studie japanischer Forscher hat die biologischen Mechanismen aufgedeckt, die psychologischen Stress mit verstärkten Allergiesymptomen verbinden. Veröffentlicht im Journal of Allergy and Clinical Immunology, identifiziert die Forschung, wie Stress Immunzellen, insbesondere Makrophagen, die normalerweise Entzündungen reduzieren, beeinflusst.

Unter Stress verlieren Makrophagen ihre Fähigkeit, effektiv zu arbeiten, was zu verlängerten Allergiesymptomen führt, die bis zu einer Woche nach dem Stress anhalten können. Die Studie konzentrierte sich auf allergische Hautentzündungen, die durch IgE-Antikörper ausgelöst werden, die übermäßig auf harmlose Substanzen wie Pollen und Tierhaare reagieren.

Laborratten, die Stress ausgesetzt waren, zeigten signifikant schwerwiegendere allergische Reaktionen im Vergleich zu nicht gestressten Ratten, mit einer deutlichen Zunahme von Eosinophilen, weißen Blutkörperchen, die bei allergischen Reaktionen Gewebeschäden verursachen können.

Die Freisetzung von Noradrenalin durch das sympathische Nervensystem während des Stresses beeinträchtigt die entzündungshemmenden Funktionen der Makrophagen, insbesondere ihre Rolle bei der Beseitigung abgestorbener Zellen. Diese Defizienz führt zu Entzündungen und schafft einen Kreislauf, der allergische Reaktionen verschärft.

Das Blockieren der Reaktion der Makrophagen auf Noradrenalin verhinderte die stressbedingte Verschlechterung der Allergien. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Stress einen langfristigen Einfluss auf Immunzellen haben kann, der als 'Stressgedächtnis' bezeichnet wird und möglicherweise die Krankheitsentwicklung beeinflusst.

Die Forscher stellten außerdem fest, dass die Hemmung eines Enzyms namens Caspase-1 die Entzündung bei gestressten Ratten reduzieren könnte, was einen neuen therapeutischen Ansatz nahelegt. Dr. Soichiro Yoshikawa von der Juntendo-Universität betonte die Bedeutung der Studie für das Verständnis, wie Stress verschiedene Krankheiten, einschließlich Krebs und Autoimmunerkrankungen, verschärfen kann.

Diese Ergebnisse heben die Bedeutung des Stressmanagements sowohl für die psychische Gesundheit als auch für die Funktion des Immunsystems hervor.

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