Archäologen haben in Jebel Faya in Sharjah, Vereinigte Arabische Emirate, 80.000 Jahre alte Steinwerkzeuge ausgegraben. Diese Entdeckung liefert wichtige Hinweise auf frühe menschliche Aktivitäten auf der Arabischen Halbinsel. Sie offenbart eine kontinuierliche menschliche Präsenz über einen Zeitraum von 210.000 Jahren.
Das internationale Forschungsprojekt wurde von der Sharjah Archaeology Authority (SAA) in Zusammenarbeit mit Universitäten in Deutschland und Großbritannien geleitet. Die in der Zeitschrift Archaeological and Anthropological Sciences veröffentlichten Ergebnisse deuten darauf hin, dass frühe Homo sapiens langfristige Siedlungen in der Region errichteten.
Die Bewohner von Jebel Faya verwendeten eine hochentwickelte Werkzeugherstellungstechnik, die als bidirektionale Reduktion bezeichnet wird. Diese Methode beinhaltete präzise Schläge zur Herstellung von länglichen Klingen und Flocken. Diese Mehrzweckwerkzeuge wurden für die Jagd, das Schlachten und die Herstellung zusätzlicher Geräte verwendet.