Verlorene Maya-Stadt Valeriana in Campeche, Mexiko, mithilfe der LiDAR-Technologie entdeckt

Edited by: Ирина iryna_blgka blgka

Eine bisher unbekannte Maya-Stadt namens Valeriana wurde im Dschungel von Campeche, Mexiko, entdeckt. Die Entdeckung, die im Oktober 2024 bekannt gegeben wurde, wurde von Luke Auld-Thomas, einem Doktoranden der Tulane University, durch die Analyse vorhandener LiDAR-Daten (Light Detection and Ranging) gemacht. Diese Technologie verwendet Laserimpulse, um detaillierte 3D-Modelle der Landschaft zu erstellen und Strukturen freizulegen, die unter dichter Vegetation verborgen sind.

Valeriana liegt in der Nähe einer Süßwasserlagune und weist klassische Elemente eines politischen Maya-Zentrums auf, darunter Tempelpyramiden, Plätze, ein Ballspielplatz und Wassermanagementsysteme. Forscher schätzen, dass die Stadt aus der klassischen Periode (250-900 n. Chr.) stammt und auf ihrem Höhepunkt zwischen 30.000 und 50.000 Menschen beherbergt haben könnte. Das Gelände erstreckt sich über etwa 120 Quadratkilometer und enthält über 6.500 Strukturen.

Die Entdeckung stellt frühere Annahmen über Maya-Siedlungsmuster in Frage und unterstreicht die Raffinesse der alten Maya-Zivilisation bei der Anpassung an tropische Umgebungen. Valerianas Dichte gilt als die zweithöchste nach Calakmul, einer bedeutenden Maya-Stätte. Dieser Fund unterstreicht, dass bedeutende archäologische Entdeckungen auch in Gebieten in der Nähe moderner Bebauung noch möglich sind.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.