Archäologen haben in der Zumpango-Höhle, die sich im Garra de Jaguar-Höhlensystem in Quintana Roo, Mexiko, befindet, ein altes Maya-Keramikgefäß entdeckt. Die Höhle, die erstmals 2015 untersucht wurde, weist Spuren menschlicher Aktivität auf, was auf ihre Bedeutung bei alten Ritualen hindeutet.
Ein Team, dem Mitglieder von Urban Cenotes und Spezialisten des Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH) angehörten, untersuchte die Stätte. Sie fanden einen kugelförmigen Keramiktopf, der vermutlich aus der späten Postklassik (1200-1550 n. Chr.) stammt und wahrscheinlich ein rituelles Opfer war. Die Entdeckung wurde von Mitgliedern der Organisation Cenotes Urbanos gemeldet.
Laut INAH wurde das Gefäß absichtlich verkehrt herum in einer kleinen Nische platziert. Der Topf hat zwei Griffe und geometrische Muster, die in Schwarz gemalt sind. Das INAH berichtete auch über die Bergung eines keramischen Netzgewichts und einer geschnitzten Treppe, die zu einem unterirdischen Fluss führt. Diese Entdeckung unterstreicht die Rolle der Höhle bei rituellen Aktivitäten für das Maya-Volk.