Studie enthüllt frühe Verwendung von Nickellegierungen in der Bronzezeit Polens und stellt die Geschichte der Metallverarbeitung in Frage

Eine aktuelle Studie an Artefakten aus einem Hortfund in Trzciniec, Polen, hat das Vorhandensein von Nickellegierungen aus der Bronzezeit aufgedeckt. Diese Entdeckung stellt bisherige Erkenntnisse über frühe Metallbearbeitungstechniken in Frage. Das gefundene Nickel ist meteoritischen Ursprungs, was darauf hindeutet, dass seine Verwendung der weit verbreiteten terrestrischen Nickelausbeutung vorausgeht. Forscher analysierten 26 Artefakte mit p-XRF- und SEM/EDS-Techniken und bestätigten das Vorhandensein von Nickel in drei Gegenständen. Dieser Befund deutet auf ein differenzierteres Bild davon hin, wie antike Metallurgen mit knappen Ressourcen umgingen. Die im Journal of Archaeological Science veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass Nickel bewusst verwendet wurde und nicht als Verunreinigung vorlag. Experten vermuten, dass die Verwendung von meteoritischem Nickel für die Produktion der Einführung der Damaszener Stahl- und Wootz-Stahlverfahren um etwa ein Jahrtausend vorausgeht, was möglicherweise unser Verständnis früher Metallbearbeitungsinnovationen verändert.