Forscher der Düzce-Universität haben eine Untersuchung eines Schiffswracks eingeleitet, das von einem Amateurfischer im Bezirk Akçakoca, Türkei, entdeckt wurde. Die Entdeckung erfolgte vor etwa acht Monaten, als Gürkan Gürbüz beim Fischen mit einer Unterwasserkamera große Eisenreste in einer Tiefe von sechs Metern entdeckte.
Nachdem er Prof. Dr. Deniz Yağlıoğlu, Leiter der Biologieabteilung, und Assoc. Prof. Dr. Ahmet Bilir, Direktor des Forschungszentrums für Unterwasserstudien, informiert hatte, führte das Team Tauchgänge in der Region durch, um weitere Informationen zu sammeln.
Die Forscher glauben, dass das Wrack ein während des Ersten Weltkriegs genutztes osmanisches Schiff ist, basierend auf den ersten Erkenntnissen. Sie haben beim Ministerium für Kultur und Tourismus um Erlaubnis gebeten, um Ausgrabungen rund um und im Wrack durchzuführen.
Assoc. Prof. Dr. Bilir erklärte, dass sie auf ein Metallwrack gestoßen sind und vermuten, dass es während des Ersten Weltkriegs gesunken sein könnte, insbesondere aufgrund der darin gefundenen Munition. Er stellte fest, dass das Wrack in Bezug auf Schiffbautechnologie und das Potenzial für Tourismus und Schlachtfeldarchäologie von großer Bedeutung ist.
Prof. Dr. Yağlıoğlu, der seit Jahren Biodiversitätsstudien in der Region Akçakoca durchführt, äußerte sich überrascht über die Existenz des Wracks und betonte, dass dies darauf hindeutet, dass viele weitere Geheimnisse im Schwarzen Meer verborgen sind.
Das Team hat faszinierende Daten identifiziert, einschließlich der Möglichkeit, dass das Wrack mit osmanischen Schiffen verbunden sein könnte, die am 7. November 1914 sanken, während sie Vorräte nach Sarıkamış transportierten. Die Forscher bereiten ein Projekt vor, um weitere Untersuchungen durchzuführen, um die historische Erzählung des Wracks zu enthüllen.
Sie koordinieren sich auch mit Experten, um die gefundenen Munitionen zu datieren, was Einblicke in deren Herkunft und Nutzung geben könnte. Detaillierte Ausgrabungen werden Licht auf die Geschichte und Bedeutung des Wracks werfen.