Revolutionäre Erkenntnisse: Wie die DNA eines antiken Babys unser Verständnis der italienischen Kupferzeit verändert

Bearbeitet von: Katia Remezova Cath

Die Analyse alter DNA eröffnet ein Fenster in die Vergangenheit und hilft uns, unsere Vorfahren und die Entwicklung der menschlichen Populationen zu verstehen. Diese Forschung bietet wertvolle Einblicke in die genetische Zusammensetzung früher europäischer Gemeinschaften. Die Untersuchung der Überreste eines Kindes aus der Kupferzeit in Faenza, Italien, liefert neue Erkenntnisse. Im Jahr 2025 untersuchten Forscher der Universität Bologna unter der Leitung von Owen Alexander Higgins die Überreste eines Kindes aus der Kupferzeit, das in Faenza, Italien, gefunden wurde. Das Kind, das im Alter von etwa 17 Monaten starb, wurde in einem Brunnen bestattet. Die Wissenschaftler nutzten fortschrittliche Techniken, um die Zähne und Knochenfragmente des Kindes zu analysieren, die am besten erhaltenen Teile des Skeletts. Nach neuesten Forschungsergebnissen, die in Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, enthielt das Kind eine seltene mitochondriale Haplogruppe, V+@72, die in der modernen europäischen Bevölkerung selten vorkommt. Die Ergebnisse dieser Studie haben weitreichende Implikationen. Die Entdeckung unterstreicht die Bedeutung multidisziplinärer Ansätze bei der Untersuchung antiker Überreste. Die Analyse der Keramikfragmente deutet darauf hin, dass die Bestattung zwischen 3600 und 2300 v. Chr. stattfand. Die fehlenden typischen Grabstrukturen der Kupferzeit werfen weitere Fragen auf. Die Ergebnisse dieser Studie werden unser Verständnis der Bevölkerungsmigrationen und kulturellen Praktiken in der prähistorischen Zeit Italiens verändern. Diese Forschung hilft uns, die Bevölkerungsbewegungen und kulturellen Praktiken während der prähistorischen Perioden Italiens zu verstehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Untersuchung des antiken Kindes aus Faenza einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der genetischen Vielfalt der Gemeinschaften der Kupferzeit leistet. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Untersuchung selbst fragiler Überreste von Kindern, die reiche Einblicke in das antike Leben geben können.

Quellen

  • GreekReporter.com

  • Reconstructing life history and ancestry from poorly preserved skeletal remains: A bioanthropological study of a Copper Age infant from Faenza (RA, Italy) (advance online)

  • Ancient DNA Reveals Key Stages in the Formation of Central European Mitochondrial Genetic Diversity

  • Ancient DNA suggests the leading role played by men in the Neolithic dissemination

  • Ancestral mitochondrial N lineage from the Neolithic ‘green’ Sahara

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