Gentechnisch veränderte Hefe steigert D-Milchsäureproduktion für biologisch abbaubare Kunststoffe

Edited by: ReCath Cath

Forscher der Osaka Metropolitan University haben ein genetisches "Rezept" entdeckt, um Hefe in eine Methanol-umwandelnde Fabrik für D-Milchsäure zu verwandeln, eine Schlüsselverbindung in biologisch abbaubaren Kunststoffen und Pharmazeutika. Die in *Biotechnology for Biofuels and Bioproducts* veröffentlichte Studie zielt darauf ab, die Abhängigkeit von erdölbasierten Verfahren zu verringern. Milchsäure existiert in L- und D-Formen, wobei D-Milchsäure weniger verfügbar und teurer ist. Ryosuke Yamada, Hauptautor, stellte fest, dass die meisten Milchsäurebakterien nur L-Milchsäure produzieren, während die chemische Synthese ein Gemisch ergibt. Das Team verwendete *Komagataella phaffii*, eine Methanol-verwertende Hefe, um D-Lactat-Dehydrogenase (D-LDH)-Gene und Promotoren für maximale D-Milchsäureproduktion zu optimieren. D-LDH wandelt Vorläufermoleküle in D-Milchsäure um, und Promotoren regulieren die Genexpression. Nach Tests identifizierten die Forscher eine ideale Gen-Promotor-Kombination, die die D-Milchsäureproduktion im Vergleich zu anderen Methanol-basierten Verfahren um das 1,5-fache steigerte. Yamada erklärte, dass ihre gentechnisch veränderte Hefe den höchsten jemals berichteten Ertrag unter Verwendung von Methanol als einziger Kohlenstoffquelle erzielt habe. Dies zeigt das Potenzial maßgeschneiderter Hefestämme für die kommerzielle Verbindungsproduktion und bietet eine nachhaltige Alternative zur erdölbasierten chemischen Produktion.

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