Studie zu Alaska-Rotkrabben zeigt genetische Vielfalt und Resilienz gegenüber Klimawandel

Edited by: Надежда Садикова

Neue genetische Forschungen zu den Beständen der Alaska-Rotkrabben deuten auf eine zuvor unbestimmte genetische Vielfalt hin, die die Resilienz der Art gegenüber dem Klimawandel erhöht. Die Studie, die am 2. Januar veröffentlicht wurde, wurde von Forschern des Alaska Fisheries Science Center der NOAA, der Cornell University, der University of Alaska Fairbanks und des Alaska Department of Fish and Game durchgeführt.

Die Forschung nutzte das vollständige Genom-Sequenzieren, was es den Wissenschaftlern ermöglichte, die gesamte genetische Erzählung des Organismus zu lesen, anstatt nur Segmente. Rotkrabben leben in verschiedenen Umgebungen, einschließlich Küstenbuchten, offenen Meeresregalen und fjordartigen Gebieten, die durch Gletscherschmelze im Golf von Alaska und im Südosten Alaskas gespeist werden.

Früher wurde angenommen, dass die Bestände der Königskrabben in diesen Regionen in drei genetische Gruppen unterteilt sind: Golf von Alaska/Ost Beringsee, Südost-Alaska und Aleuten/Norton Sound. Diese Studie untersuchte die genetischen Strukturen in fünf Regionen und enthüllte eine signifikante genetische Vielfalt innerhalb der Populationen und zwischen den Regionen, selbst zwischen Populationen, die nur einige hundert Kilometer voneinander entfernt sind.

Wes Larson, Mitautor und Programmmanager für Genetik im NOAA Alaska Fisheries Science Center, betonte das zunehmende Engagement von Fischern und Mitgliedern der Gemeinschaft in diesen Studien, was innovative Forschung fördert. Er wies auf die überraschende genetische Isolation der Krabbenpopulationen hin, trotz ihrer pelagischen Larven, die durch Meeresströmungen verteilt werden könnten.

Die Forscher identifizierten genetische Unterschiede zwischen den Krabben im Golf von Alaska und der Ost Beringsee, wobei die Ost Beringsee in separate Populationen von Bristol Bay und Pribilof-Inseln unterteilt wurde. Darüber hinaus erwiesen sich die Krabben der Aleuten und des Norton Sound/Chukchi-See als genetisch einzigartig.

Die Daten dieser Studie werden dazu beitragen, Überfischung genetisch einzigartiger Populationen zu verhindern. Weitere Forschungen könnten zeigen, welche Populationen in zukünftigen Klimabedingungen besser gedeihen könnten. Obwohl die Population im Golf von Alaska derzeit geschwächt ist, fanden die Forscher keine Hinweise auf eine verringerte genetische Vielfalt, was darauf hindeutet, dass die genetische Gesundheit trotz des Rückgangs der Population intakt bleibt.

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