Koevolution von Leben und Erde stellt die Theorie des "Großen Filters" in Frage

Ein neues Modell stellt die Theorie des "Großen Filters" in Frage und legt nahe, dass sich das Leben auf der Erde im Einklang mit den geobiologischen Bedingungen entwickelt hat und nicht durch eine Reihe unwahrscheinlicher Ereignisse. Forscher schlagen vor, dass wichtige evolutionäre Meilensteine, wie die Sauerstoffanreicherung der Erdatmosphäre, keine "harten Schritte", sondern Ereignisse waren, die eintraten, als die Bedingungen auf der Erde günstig waren. Das Team untersuchte fünf Meilensteine: den Ursprung des Lebens, die Entwicklung von Eukaryoten, die Sauerstoffanreicherung, komplexes vielzelliges Leben und die Ankunft des Homo sapiens. Sie argumentieren, dass das Alter der Sonne und der Erde den Zeitpunkt dieser Ereignisse maßgeblich beeinflusst hat. Geologische und atmosphärische Veränderungen, wie die Abkühlung der Ozeane und die Entwicklung der Plattentektonik, spielten eine entscheidende Rolle. Diese Perspektive verlagert den Fokus vom Glücksfall auf das Zusammenspiel zwischen Leben und seiner Umwelt und deutet darauf hin, dass die Koevolution von Erde und Leben ein weit verbreitetes Phänomen sein könnte.

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